Wir behandeln Menschen mit psychischen und psychosomatischen Störungen, bei denen die Sucht sekundär, beispielsweise im Familienumfeld oder durch die eigene Suchtgefährdung eine große Rolle spielt. Schwerpunkte bilden hier psychosomatische Erkrankungen und somatoforme Schmerzstörungen mit Medikamentenabhängigkeit. Gleichzeitig spielen Verhaltenssüchte wie Pathologisches Glücksspiel und Internetabhängigkeit sowie Essstörungen und sonstige Verhaltenssüchte eine immer größere Rolle.
In Einzelfällen behandeln wir auch Patienten ohne aktuelle Suchtdiagnose, bei denen ein oder mehrere psychogene Störungsbilder vorhanden sind. Auch für sie gelten während ihres Aufenthalts die Regeln und Abstinenzbestimmungen unseres Hauses.
Eine Abhängigkeitserkrankung aus eigener Kraft zu bekämpfen ist sehr schwer. Die körperlichen Begleiterscheinungen eines Selbstentzugs können mitunter sogar lebensbedrohlich sein. Bitte holen Sie sich ärztliche Hilfe und wenden Sie sich an eine Suchtberatungsstelle. So können Sie mit professioneller Hilfe die richtige Therapie für sich einleiten.
Nach einer gründlichen ärztlichen Untersuchung am Aufnahmetag leiten wir die eventuell erforderlichen Schritte zur Abklärung von weiteren medizinischen Problemen ein und legen die notwendigen medikamentösen, diätischen oder physikalischen Maßnahmen fest.
Der körperliche Status unserer Rehabilitandinnen und Rehabilitanden bleibt im weiteren Verlauf unter regelmäßiger Beobachtung. Wir kümmern uns um Krankheiten, die während der Rehabilitation neu auftreten und akut werden.
Aufgrund unserer Größe können wir ein sehr breites Therapiespektrum anbieten. Die Rehabilitandinnen und Rehabilitanden erarbeiten zusammen mit ihrer Therapeutin oder ihrem Therapeuten einen individuellen Therapieplan, der den jeweiligen Bedürfnissen angepasst ist. Dieser wird in regelmäßigen Abständen überprüft und bei Bedarf angepasst.
Mehr Informationen zu den einzelnen Therapieangebote finden Sie auf den jeweiligen Seiten der Kliniken.
Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit chronischen Schmerzerkrankungen und einer Abhängigkeit von Medikamenten oder einer Glücksspiel- und/oder Internetabhängigkeit bringen wir in eigenen Gruppen unter, wo sie gezielt ihre Probleme besprechen und Alterativen für sich erarbeiten können.
Je nach Krankheitsverlauf bereiten wir mit unseren Rehabilitandinnen und Rehabilitanden die passende Nachsorge für sie vor und stellen den Kontakt zu Selbsthilfegruppen her.