Das Ehemaligentreffen 2024 wartete mit einem Ehrengast und einem besonderen Musikprogramm auf

Jedes Jahr wieder etwas Besonderes

Jeden ersten Samstag im Juli findet in der Johannesbad Fachklinik Furth im Wald das Ehemaligentreffen statt. So durfte Klinikleiterin Tanja Meindl vergangenes Wochenende viele bekannte und einige neue Rehabilitanden zu den Feierlichkeiten begrüßen. Dabei betonte sie die enorme Leistung der Ehemaligen, die teilweise schon 40 Jahre abstinent leben und wies auf die Bedeutung solcher Erfolge für die Klinik hin: „Für Sie war es die richtige Entscheidung, nach Furth im Wald zu kommen. Sie haben Ihrem Leben hier eine entscheidende Wende gegeben. Und dass Sie auch lange nach Ihrem Aufenthalt noch Jahr für Jahr hierherkommen, freut uns sehr und bestätigt uns in unserer Arbeit.“ Im Anschluss begrüßte der 1. Bürgermeister der Stadt Furth im Wald, Sandro Bauer, die Anwesenden. Er wies auf die tiefe Verbundenheit und die gemeinsame Geschichte der Fachklinik und der Stadt hin und betonte, Furth im Wald stehe komplett hinter der Fachklinik. Zum Abschluss bekam der Bürgermeister von Meindl als Erinnerungsstück ein Brotzeitbrett überreicht, welches in der Ergotherapie der Fachklinik hergestellt worden war.

Neben dem leiblichen Wohl war auf der Veranstaltung auch ein buntes Rahmenprogramm geboten. Ehemalige, die bereits langjährig abstinent leben, konnten sich für 10, 20, 30 oder 40 Jahre Enthaltsamkeit mit einer Urkunde und einer Medaille ehren lassen. Allen Ehemaligen standen außerdem Gesprächskreise offen, in denen sie sich untereinander und mit ihren ehemaligen Therapeuten austauschen konnten. Die musikalische Untermalung des Fests hatte zudem einen ganz besonderen Bezug zum Haus: Tobias Koenig und seine Band „Foreignson and his Ghosts“ bereicherten die Veranstaltung mit Eigenkompositionen. Koenig selbst war dreimal in der Fachklinik in Behandlung. Bei seinem letzten Aufenthalt lernte er seine mittlerweile langjährige Partnerin kennen, die teilberuflich auch als Managerin der Band tätig ist. Mit seinen Texten verarbeitet Koenig nicht nur seine Erfahrungen mit Abhängigkeit und Trauma, sondern möchte auch dazu beitragen, aufzuklären und Vorurteile abzubauen. Er freute sich entsprechend, beim Ehemaligentreffen spielen zu dürfen. Sucht sei ein komplexes Thema, und der erste Schritt sei immer möglichst offen darüber zu reden.

Meindl und die Mitarbeiter der Fachklinik zogen nach der Veranstaltung ein durchweg positives Fazit: „Wir durften unseren Ehemaligen einen tollen Rahmen bieten, in dem sie ihre Erfolge und Leistungen feiern konnten. Dass so viele auch nach Jahren noch diese Möglichkeit wahrnehmen, ist das beste Zeugnis, das man uns als Klinik ausstellen kann“, so die Klinikleiterin.

Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und wünschen unseren Ehemaligen bis dahin alles Gute!