Nach den Merle und Roxy hat nun auch Arya ihre einjährige Ausbildung zur Therapiehündin abgeschlossen. Und das Hundeteam wächst weiter.

Unsere Therapiehündin Arya hatte dieser Tage gleich doppelt Anlass zum Feiern.

So ist sie zum einen am vergangenen Samstag zwei Jahre alt geworden und hat dies hoffentlich mit reichlich Leckerlis gefeiert.

Der weitere Feiergrund ist, dass sie kürzlich die Ausbildung zum Therapiehund abgeschlossen hat und nun von unserer leitenden Therapeutin Diplom-Psychologin Carina Weber vollumfänglich in der tiergestützten Therapie eingesetzt werden kann. Sie ist damit nach Merle, die den Startschuss für die Tiergestützte Therapie in der Johannesbad Fachklinik Hochsauerland und der klinikeigenen Heilpädagogischen KiTa abgab (Besitzerin ist Bettina Hebestreit) und Roxy (ebenfalls zu Carina Weber gehörend), nun die dritte aktive Therapiehündin im Team.

Nach gut einem Jahr endete am 24. Juli die Ausbildung beim Hundetrainingsteam Bente Wied und Karin Noll nun mit der Abschlussprüfung durch eine externe Prüferin (Hundetrainerin mit Sachkundenachweis und Wesenstest), die einen ganzen Tag in Anspruch nahm und in drei Teile aufgeteilt war:

I. Gehorsamsprüfung: Hierbei wurde Arya von einer ihr fremden Person an der Leine geführt und musste auf deren Kommandos wie Sitz/Platz hören.

II. Umgang mit Stressoren: Dieser Prüfungsteil bestand aus 26 zu bewertenden, gestellten Situationen im Innen- und Außenbereich, bei der Arya auf Ihr Verhalten mit störenden und stressigen Aktivitäten in ihrem Umfeld geprüft wurde. Das beinhaltete zum Beispiel die Konfrontation mit fremden Hunden, einer (geschauspielert) betrunkenen Person oder dem Auftreten plötzlicher und unbekannter Geräusche hinter ihr.

III. Verhalten im öffentlichen Raum: Hier ging es vornehmlich darum, auszuschließen, dass Arya nur in geübten Situationen zurechtkommt. Deswegen fand dieser Prüfungsteil in belebten Bereichen des öffentlichen Raums statt. Dabei wurde beispielsweise das Ablegen und alleinige Verbleiben des Hundes vor einem Supermarkt ihr Verhalten mit den typischen unplanbaren Situation, die dort passieren, geprüft.

Aktuell wird Arya vor allem im Team mit ihrer "Schwesterhündin" Roxy in der Therapie eingesetzt. Dadurch können die Therapieangebote zeitlich verlängert werden, weil sich die beiden in der Arbeit abwechseln und sie somit immer genügend Pausen erhalten.

Arya eignet sich speziell für Therapiesitzungen mit depressiven Patientinnen und Patienten, da ihr fordernder und aktivierender Charakter einen guten Gegenpol darstellt.

Und während Arya gerade ihre Ausbildung beendet hat, stehen die nächsten Fellnasen bereits in den Startlöchern für den Beginn ihrer eigenen Ausbildung. Am kommenden Wochenende starten zwei weitere Hunde (eine Hündin und ein Rüde) ihre einjährige Ausbildung zum Therapiehund zusammen mit ihren Besitzern. 

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