Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass sich eine Erkrankung des Stoffwechsels auf alle Organe des menschlichen Körpers auswirkt. So kommt es zu Funktionsstörungen einzelner Organe, was etwa für das Herz gilt. Problematisch ist, dass eine Stoffwechselerkrankung mangels eindeutiger Symptome oft nur schwer erkannt wird. Dies gilt besonders im Anfangsstadium, wo die Anzeichen noch nicht klar ausgeprägt sind. Schreitet die Stoffwechselerkrankung dann voran, zeigen sich die Symptome deutlicher, was eine Diagnose leichter macht. Gerade bei Erkrankungen und Störungen des Stoffwechsels ist es aber wichtig, diese so frühzeitig wie möglich zu erkennen und mit einer entsprechenden Behandlung zu beginnen. So lassen sich schwerwiegenden Folgeerkrankungen vermeiden, wie etwa Schlaganfall oder Herzinfarkt. Auch eine chronische Herzinsuffizienz kann bei einer Nichtbehandlung die Folge sein.
Nicht nur Diabetes stellt eine Erkrankung des Stoffwechsels dar. Folgende Krankheiten gibt es ebenfalls:
Gerade erhöhte Cholesterinwerte sind auf Dauer schädlich für das Herz. So erhöht sich das Risiko einer Arteriosklerose, also einer Arterienverkalkung. Eine Kombination aus Kalk und Cholesterin lagert sich an den Wänden der Arterien an, verursacht Entzündung und führt zu einer Verengung. So wird auch der Blutfluss negativ beeinflusst und das Risiko, eine koronare Herzkrankheit zu entwickeln, steigert sich. Kommt es zu einem kompletten Gefäßverschluss, so ist ein Herzinfarkt wahrscheinlich.
Unterschiedliche Symptome sind Indizien für eine Stoffwechselkrankheit, können aber auch auf andere Erkrankungen hinweisen. In jedem Fall ist eine ärztliche Diagnose essenziell, um mit Sicherheit eine Krankheit des Stoffwechsels zu bestätigen. Die aufgelisteten Symptome ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes und sind nicht zur Selbstdiagnose geeignet. Sollten Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken, ist ein Termin beim Arzt zu empfehlen:
Die Diabetes als Erkrankung des Stoffwechsels hat unterschiedliche Ursachen. Dazu zählen genetische Disposition, Übergewicht oder eine ungesunde Ernährungsweise. Diabetes mellitus Typ 2 zeigt sich in einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Eine Insulinresistenz sorgt bei dieser Stoffwechselkrankheit dafür, dass der Zucker nicht vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden kann. So kommt es etwa zu folgenden Beschwerden:
Weitere Begleiterscheinungen bei Diabetes sind ein Kribbeln in den Fingern oder Fußzehen sowie Sehprobleme. Die Folge eines unbehandelten, erhöhten Blutzuckerspiegels ist eine Störung der Durchblutung. Dies kann zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen. Ein frühes Erkennen der Krankheit ist daher wichtig.
Eine Herzinsuffizienz wirkt sich ebenfalls auf den Stoffwechsel aus und sorgt für gravierende Veränderungen. Normalerweise dienen Fettsäuren zu einem großen Teil als Energielieferant für den gesunden Herzkreislauf. Anders sieht der Fall aus, wenn eine Herzinsuffizienz vorliegt. Dann wird die Energie aus Kohlehydraten gewonnen.
Wird eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse diagnostiziert, so lässt sich diese in der Regel gut mit Tabletten behandeln. Bei einer Gicht helfen spezielle Schmerzmittel und eine Umstellung der Ernährung. Sollte der Verdacht auf eine Störung des Verdauungsstoffwechsels vorliegen, so ist eine Ernährungsumstellung ebenfalls anzuraten.
Eine Störung des Stoffwechsels äußert sich auf verschiedene Art und Weise. Dies hängt damit zusammen, dass manche Substanzen vom Körper nicht mehr richtig abgebaut werden. So kommt es zu Ablagerung von bestimmten Zwischenprodukten, welche weitere Beschwerden bedingen.
Bei der Diagnose von Stoffwechselerkrankungen ist eine Analyse des Bluts unerlässlich. Viele Zwischenprodukte sind im Blut nachzuweisen und auch der Hormonspiegel ist bei einigen Erkrankungen ein wichtiger Indikator. Auch eine ausführliche Anamnese, bei welcher nach aktuellen Beschwerden gefragt wird, spielt bei der Erkennung einer möglichen Krankheit des Stoffwechsels eine wichtige Rolle.