Egal ob überarbeite Angestellte, gestresste Karrieremenschen, Hausfrauen und -männer oder Prominente. Treffen kann es jeden.
Burnout beschreibt die Folgen starker Belastungen. Diese Belastungen sind häufig: Lustlosigkeit, „leer und ausgebrannt sein“, Überforderungserleben und Erschöpfung.
Mit Boreout wird dagegen eine psychische Belastung durch dauerhafte Unterforderung bezeichnet.
In der Fachwelt ist man sich darüber uneinig, was ein Burnout eigentlich ist. Aus diesem Grund ist eine entsprechende Diagnosestellung schwierig und die Häufigkeit nicht bekannt.
Beruflicher Stress oder dauerhaft anstrengende Lebensumstände können physische und körperliche Beschwerden auslösen. Ursachen können z.B. ständiger Zeitdruck, Konflikte mit dem Kollegen oder auch eine Überforderung in der häuslichen Pflege sein. Erst wenn das Maß des Stresses und der Erschöpfung über das normale Belastungsempfinden hinausgeht kann sich eine Burnout-Syndrom entwickeln.
Als Anzeichen für ein Burnout-Syndrom gelten bisher drei Beschwerdebereiche:
Ein Burnout-Syndrom ist schwierig festzustellen, da es hier keine einheitliche Definition gibt.
Mit Fragebögen kann ein Burnout nur bedingt gemessen werden.
Gemeinsam mit einer Ärztin oder einem Arzt muss ausgeschlossen werden, dass Beschwerden die dem Burnout-Syndrom zuzuschreiben sind, nicht auch andere mögliche Ursachen haben können.
Die Beschwerden einer Depression wie Niedergeschlagenheit, verringerte Leistungsfähigkeit oder starke Erschöpfung werden auch dem Burnout zugeschrieben. Die ähnlichen Symptome können zu voreiligen (Eigen-)Diagnosen und somit zu falschen Maßnahmen führen.
Hoffnungslosigkeit, mangelndes Selbstwertgefühl und Selbsttötungsgedanken bei einer Depression werden nicht als typische Burnout-Beschwerden gesehen.
Bei Personen mit einem Burnout-Syndrom erhöht sich das Risiko, eine Depression zu entwickeln.
Die Behandlungen richten sich nach der jeweiligen Lebenssituation. Hier gibt es keine Standard-Therapie. Eigene Verhaltensweisen, die zur Überlastung und Überforderung beitragen, müssen verändert werden. In Gruppen- und Einzeltherapien lernen die betroffenen Personen z.B. ihre Gefühle deutlicher wahrzunehmen und auszudrücken, sich gegen Druck von außen besser abzugrenzen, ihr Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein zu stärken und realistische Perspektiven für die private und berufliche Situation zu finden.
Eine medikamentöse Unterstützung kann ebenso hilfreich sein.