Johannesbad Medizin

Fachklinik Fredeburg

Kurzzeittherapie

Die Kurzzeittherapie in der Johannesbad Fachklinik Fredeburg zielt auf alkohol- und/oder medikamentenabhängige bzw. auf sozial gut integrierte cannabisabhängige Frauen und Männer ab.

Für wen kommt eine Kurzzeittherapie in Frage?

Die Nutzung einer Kurzzeittherapie in unserer Klinik eignet sich für Menschen mit einer guten sozialen Einbindung, bei beruflicher Integration und beim Fehlen einer schweren psychischen Begleiterkrankung. Außerdem ist eine im Anschluss stattfindene qualifizierte Suchtberatungs und/oder eine Behandlungsstelle Voraussetzung. Eine sorgfältige ambulante Indikationsstellung und eine intensive Vorbereitung auf die stationäre Therapie sind im Vorfeld erforderlich.

Weiterhin spricht für eine Kurzzeittherapie oder Kombinationstherapie, wenn:

  • Sie während einer rein ambulanten Behandlung die Abstinenz von Ihrem Suchtmittel nicht erreichen können
  • Sie die Bereitschaft zur Teilnahme an einer anschließenden ambulanten Weiterbehandlung mitbringen
  • Ihre körperliche Verfassung ein Aufbautraining erfordert
  • Akute Selbst- und Fremdgefährdung ausgeschlossen werden kann
  • Ausreichend Ressourcen für langfristige Verhaltensänderungen vorhanden sind
  • Sie sich in einer krisenhaften und existenziellen Gefährdung befinden
  • Das Heraustreten aus Ihrer sozialen Situation sinnvoll ist, um emotionale Stabilität zu erarbeiten

Diese Therapie besteht aus einer stationären und einer ambulanten Therapiephase. Sinnvoll ist ein stationärer Behandlungsbeginn (Stationäre Phase: 8 Wochen) mit anschließender ambulanter Therapie. Während der Kombinationsbehandlung arbeiten ambulante und stationäre Therapeuten eng zusammen.

 

Für wen kommt eine Kurzzeittherapie nicht in Frage?

Unser Kurzzeit- und Kombinationstherapieangebot eignet sich nicht für Sie, wenn:

  • Sie abhängig von sogenannten harten Drogen sind (in diesem Fall empfehlen wir Ihnen eine Therapie in unserer Schwesterklinik Johannesbad Fachklinik Holthauser Mühle)
  • Ihre Krankheitseinsicht und Motivation für eine Behandlung nicht besonders ausgeprägt sind
  • Ihr körperlicher Abbau weit fortgeschritten ist
  • Sie unter hirnorganischen Beeinträchtigungen leiden
  • Sie schwere psychische Störungen haben
  • Bei Ihnen akute Selbst- und Fremdgefährdung besteht
  • Ihr soziales und familiäres Umfeld von chronifizierten Konflikten geprägt sind und Sie 
  • Es nach der stationären Behandlung keine Möglichkeit gibt die Therapie ambulant fortzusetzen
  • Sie in die BORA Bedarfsgruppen 4 und 5 einzuordnen sind (Langzeitarbeitslose, Erstintegration ins Berufsleben noch nicht gelungen)

Trifft einer oder mehrere dieser Punkte auf Sie zu, dann können Sie zwar keine Kurzzeittherapie bei uns in Anspruch nehmen, haben aber die Möglichkeit sich in einer Langzeittherapie bei uns Ihrer Krankheit zu stellen und Ihrem Leben eine 180-Grad-Wende zu ermöglichen.

Wie setzt sich die Therapie zusammen?

Die Kurzzeittherapie fügt sich in unser allgemeines Therapieangebot ein, sorgt aber durch die kürzere Verweildauer bei uns für teilweise intensivere und komprimierte Therapieeinheiten.

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