Grundsätzlich haben alle Menschen ein Angstempfinden. Es schützt uns vor Gefahren des Lebens. Erst wenn Menschen über einen längeren Zeitraum ein übersteigertes Ausmaß an Angst entwickeln, spricht man von Störungen. Die Angststörung kann sich bei Betroffenen, die sich nicht in Behandlung begeben, immer mehr verselbständigen und folglich bei immer wiederkehrenden schweren Angstanfällen zu Panikattacken führen, die sich in heftigen körperlichen und psychischen Symptomen zeigen.
Panikattacken treten meist ohne sichtbaren Grund auf und täuschen dem Körper eine akute Lebensgefahr vor. Die Angst wird durch wiederholtes Auftreten verstärkt so dass „Angst vor der Angst“ entsteht. Nicht selten treten mehrere Formen von Angst nebeneinander auf.
Die wichtigsten Formen von Angststörungen sind:
Die Symptome einer Angststörung können sein:
Folgende körperliche und psychische Symptome können bei Panikstörungen auftreten:
Die Auswirkungen der Krankheit können zu Problemen im privaten und beruflichen Umfeld führen.
Viele Betroffene versuchen ihre Angst durch den Konsum von Alkohol oder Medikamenten zu lindern, was nur kurzfristig funktioniert und in eine Abhängigkeit führen kann.
Die meisten Betroffenen entwickeln die Symptome zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Mitte 30 ist die Ausprägung am stärksten; nach dem 45. Lebensjahr verlieren sich die Symptome oft.
Die Diagnose einer Angst- oder Panikstörung wird bei einem ausführlichen Arztgespräch anhand des Verlaufes der Ängste sowie der aktuellen Symptomatik erstellt. Es gilt herauszufinden, ob die Angst das maßgebliche Problem ist oder das Auftreten der Ängste die Folge einer anderen Erkrankung ist.
Therapie bei einer Angst- und Panikstörung sind z.B.
Oft wird zur Behandlung von ausgeprägten Störungen eine Kombination von Therapien angewendet. In vielen Fällen reicht eine Psychotherapie aus.