Die Johannesbad Fachkliniken Hochsauerland und Fredeburg sind im Zuge einer engen Kooperation als "Akademisches Lehrklinikum für Psychotherapie der Universität Münster" ausgezeichnet worden.

Die Johannesbad Fachkliniken Hochsauerland und Fredeburg freuen sich, ihre jüngste Partnerschaft mit der Universität Münster bekannt zu geben. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurde den Kliniken der Titel Akademisches Lehrklinikum für Psychotherapie der Universität Münster verliehen. Diese strategische Allianz, die am 1. Dezember 2023 in Kraft trat, markiert einen bedeutenden Schritt in der psychotherapeutischen Aus- und Weiterbildung und hebt die Kliniken als Vorreiter im Gesundheitswesen hervor.

Ein universitärer Master in Psychotherapie, gefolgt von der Approbation und einer postgradualen Weiterbildung zum:zur Fachpsychotherapeut:in, bildet das Herzstück dieses innovativen Ansatzes. Diese Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die Personalakquise, sondern versprechen auch eine signifikante Steigerung der Qualität der psychotherapeutischen Versorgung.

Dr. Jens Schneider, Chefarzt der Johannesbad Fachklinik Hochsauerland, hebt die Bedeutung dieser Zusammenarbeit hervor: "Die Kooperation mit der Universität Münster ist ein Meilenstein für uns. Mit diesem Titel wird auch die hohe psychotherapeutische Kompetenz unserer Kliniken ausgezeichnet. Als Akademisches Lehrklinikum übernehmen wir ab sofort noch mehr Verantwortung für die Ausbildung angehender Psychotherapeuten. Dies ermöglicht es uns, hochqualifiziertes Personal zu gewinnen und die Qualität unserer Therapieangebote zu steigern."

Teil des neuen Master-Studiengangs ist ein umfangreiches, studienbegleitendes Übungspraktikum (berufsqualifizierendes Praktikum III, kurz BQT III) in qualifizierten teilstationären oder stationären Einrichtungen. Die Johannesbad Fachkliniken Hochsauerland und Fredeburg erfüllen sämtliche Voraussetzungen für die Anleitung und Durchführung von BQT III und stellen darüber hinaus zehn Plätze pro Kohorte in den beiden Kliniken zur Verfügung. Hierbei werden die angehenden Psychotherapeut:innen engmaschig betreut und nach den Jahren des theoretischen Studiums an die Praxis herangeführt und auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet.

Eine entscheidende Rolle bei der Initiierung dieser Kooperation spielte Carina Weber, Psychologische Psychotherapeutin und Mitglied des Leitungsteams der Johannesbad Fachklinik Hochsauerland. Durch ihre exzellenten Kontakte zur Universität Münster trieb sie die Zusammenarbeit maßgeblich voran und leistete einen entscheidenden Beitrag zu diesem wegweisenden Schritt. Weber zur neuen Kooperation: "Die Verbindung von klinischer Praxis und akademischer Expertise ist essenziell für eine zukunftsorientierte Psychotherapieausbildung. Diese Kooperation eröffnet nicht nur neue Horizonte für unsere Klinik, sondern stärkt auch die Brücke zwischen Forschung und Anwendung und bindet damit zukünftige approbierte Psychotherapeuten frühzeitig."

Dr. Dieter Geyer, Chefarzt der Johannesbad Fachklinik Fredeburg, betont die regionale Bedeutung dieser Kooperation: "Die Ernennung zum Akademischen Lehrklinikum hebt nicht nur unsere Position im Bereich der Psychotherapie hervor, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten zur Kooperation mit der Universität Münster in der Psychotherapieforschung. Wir können aktiv an akademischen Entwicklungen teilnehmen und haben so auch die Chance innovative Konzepte in unsere klinische Arbeit zu integrieren."

Die Partnerschaft verspricht nicht nur eine verbesserte Ausbildung, sondern eröffnet auch Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Forschungsergebnissen im Bereich Psychotherapie. Darüber hinaus bietet sie attraktive Möglichkeiten zur Kooperation in der Psychotherapieforschung, darunter die Beteiligung an Masterarbeiten und Dissertationen.

Die Johannesbad Fachkliniken Hochsauerland und Fredeburg freuen sich auf eine vielversprechende Zusammenarbeit mit der Universität Münster, die nicht nur die Qualität der psychotherapeutischen Ausbildung, sondern auch die Forschung in der Region nachhaltig stärken wird.

Foto: Klaus-Peter Kappest - www.schmallenberger-sauerland.de