Migration wird von den Betroffenen häufig als eine große Belastung erlebt: Traumatische Verlust- und Trennungserfahrungen, Verfolgung und Gewalterfahrungen im Herkunftsland, ein unsicherer Aufenthaltsstatus, erzwungene Arbeitslosigkeit, Verlust der materiellen und sozialen Ressourcen, Anpassungsdruck und Fremdenfeindlichkeit, Entwurzelung sowie Rollen- und Generationskonflikte können zu starken gesundheitlichen Belastungen führen.
Oftmals bestehen zudem sprachliche, soziokulturelle und religiöse Hemmnisse bei der Suche nach Hilfe. Somit werden nur wenige Therapiemöglichkeiten in Anspruch genommen, die nicht spezifisch auf die jeweilige Bevölkerungsgruppe zugeschnitten sind.
Bitte beachten Sie, dass unser Angebot für muttersprachliche Therapie zum Februar 2025 eingestellt wird. Die Abteilung nimmt entsprechend auch keine neuen Rehabilitand:innen auf.
Die Therapie findet in einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe mit meist 10 Rehabilitandinnen und Rehabilitanden statt. Den Therapieablauf bestimmen wechselnde Wochenpläne, die sich aus den verschiedenen Therapiemodulen unseres Hauses zusammensetzen. Die Einzel- und Gruppentherapie findet in kroatischer und serbischer Spache statt.
„Um sich auf professionelle Hilfe einlassen zu können, benötigen also viele dieser Menschen ein kultursensibles Therapieangebot in ihrer Muttersprache.“Dr. Ivan Zjelko, Bezugstherapeut